Die RTSC-Konferenz wurde im Wesentlichen von Kathleen Dannemiller und ihren Kollegen/-innen in den 1980er Jahren in den USA entwickelt. Anders als andere Verfahren haben RTSC Konferenzen kein festgelegtes Ablaufschema. Sie orientieren sich eher am Baukastenprinzip.
Ziel einer RTSC-Konferenz ist es, die Energie einer Organisation in eine gemeinsame Richtung zu lenken. Beim RTSC geht es um die Beteiligung des ganzen Systems, um Schnelligkeit und um die Nachhaltigkeit von Veränderung. Das Besondere an einer RTSC-Konferenz ist, das zerstreute Energie gebündelt wird und Menschen für Visionen, Ziele, Werte, neue Verhaltensweisen Prozesse etc. gewonnen und aktiviert werden können.
Daher bietet sich eine RTSC Konferenz an, wenn schon ein grobes Rahmenkonzept exisitert und Ziele bereits formuliert sind, da diese dann gemeinsam mit der Gruppe weiterentwickelt und umgesetzt werden können. Aufgrund ihrer methodischen Ausrichtung werden RTSC-Konferenzen auch als Strategiekonferenzen bezeichnet, die in der Regel 2-3 Tage dauern.
Eine wichtige Grundannahme eines Veränderungsprozesses nach dem Verständnis einer RTSC-Konferenz ist die sogenannte »Formel für Veränderung«: Aufrütteln x Vision/Ziele x Erste Schritte = Energie für Veränderung (bzw. ≥ Widerstand, sich zu wandeln)
Wird eine der oben beschriebenen Phasen nicht eingeplant, ist einer der drei Faktoren gleich Null und damit die Veränderungsbemühung unwirksam.